Unser Schulleben Schuljahr 24/25
Gemeinschaft und Geborgenheit:
Der „Raum für Gespräche“ ist da!
Das Kollegium des Robert-Wetzlar-Berufskollegs freut sich zusammen mit Frau Wasmut, Ideenträgerin des Projekts, über den neu entstandenen „Raum für Gespräche“ am Außenstandort Beuel, der eine wichtige Ergänzung zu den bestehenden Beratungsangeboten darstellt. Es ist ein Raum der Möglichkeiten für die Beueler Standortgemeinschaft entstanden, um sich über Bedürfnisse und Sorgen auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen und weiterzuwachsen. Insbesondere für Schülerinnen und Schüler aus den internationalen Klassen, die traumatisiert aus ihren Heimatländern geflohen sind, soll dieser Raum einen geschützten Ort bieten. Um den verschiedenen religiösen Hintergründen der Schülerinnen und Schüler gerecht zu werden, ist der Raum bewusst neutral gestaltet. Mit viel Herzblut und großem Einsatz hat Frau Wasmut, unterstützt von zahlreich mitwirkenden Kolleginnen sowie Schülerinnen und Schülern aus den Projekten „Maler gesucht“ (Fr. Wasmut und Fr. Trogemann), „Pimp up your school“ (Fr. Sprißler und Fr. Falck) und „Kreatives Upcycling von Kleinmöbelstücken“ (Fr. Oré, Fr. Heinze und Fr. Wirminghaus), das Vorhaben realisiert. So hat der Raum einen neuen, modernen Anstrich mit aufgearbeiteten Möbelstücken sowie Kunstwerke auf Leinwänden erhalten, die diesen verschönern und gleichzeitig als Ausdruck der individuellen und kollektiven Spiritualität bereichern. Damit sich insbesondere die Schülerinnen und Schüler in diesem Raum wohlfühlen, sind Pflanzeninseln als Ruhepol in dem Raum integriert, Yogakissen bereitgestellt, Eine Sofaecke und Regale organisiert sowie auch eine Möglichkeit, sich ein Heißgetränk im Nebenraum zuzubereiten, vorgesehen. Ferner können Schülerinnen und Schüler aus bedürftigen Verhältnissen mit Schulmaterialien, die von den Schülerhelfern und -helferinnen zur Verfügung gestellt wurden, ausgestattet werden. Mit seiner umfangreichen Ausstattung und seiner sehr einladenden Atmosphäre wird der „Raum für Gespräche“ ab sofort für Einzel- und Gruppengespräche, Andachten, Projekte sowie andere Aktivitäten genutzt werden und sicherlich ein beliebter Ort der inneren Einkehr und des Treffpunkts werden, der die Schulkultur positiv beeinflussen und das geistliche und emotionale Wohlbefinden stärken wird. Artikel verfasst von Anne Sprißler, Pressearbeit am RWB
Tag der Menschenrechte - 10.12.2024 - 18.30 Uhr
in der Aula des Robert-Wetzlar-Berufskollegs
VIDEONALE - Videoabend mit dem Film
"Ständig auf dem Sprung sein" von Marcel Odenbach -
in Kooperation mit dem Kunstmuseum Bonn
In diesem Jahr gab es nach einer zentralen Auftaktveranstaltung, die von den KollegInnen Dirk Wolter, Hagen Schwartz, Martin Hiltawski, dem Schulleiter Julian Anselm sowie der SchülerInnenband mit Solodarbietungen von Patrizia Esposito in der Aula gestaltet wurden, verschiedendste Workshops, die sich allesamt um das Thema der "respektvollen und gewaltfreien Kommunikation" drehten. In Kooperation mit der Videonale im Kunstmuseum Bonn wurde am Vormittag ein Videoworkshop angeboten. Dieser drehte sich um die Arbeiten "Tugging Diary" und "Muted Bridges" 2019-2021 der Honkong-chinesischen Künstlerin Yan Wai Yin. Yan Wai Yin würdigt und belegt darin den Mut und die Kraft der protestierenden Menschen gegen die Auslieferungsgesetze der chinesischen Regierung und schaffte so ein künstlerisches Zeitdokument gegen das Vergessen und Verleugnen. 25 SchülerInnen aus unterschiedlichen Bildungsgängen arbeiteten dazu interaktiv unter der Leitung der Autorin Lisa James aus Köln. Diese sowie die dann den Tag abschließende Abendveranstaltung wurden von den Kunstlehrerinnen Anna Rindermann und Hella Kunst organisiert und moderiert. Am Abend wurde die Aula des RWB für einen zweite Videokunstveranstaltung für das kultur- und politikinteressierte Publikum im Raum Bonn geöffnet. Dabei ging es darum, die Videoarbeit "Ständig auf dem Sprung sein" des Künstlers Marcel Odenbach aus dem Jahr 1995 zunächst physisch erlebbar zu machen und sie nach dem großformatigen Screening zu diskutieren. Das nur 5.36 Minuten lange Kunstvideo collagiert darin audiovisuelle Passagen und Momente von individuellen und globalen Grenzüberschreitungen und deren mögliche Bedeutung für Individuum und Gesellschaft. Neben angemeldeten Bonner BürgerInnen unterschiedlichen Alters waren acht SchülerInnen des RWB und des Rheinbacher St. Josephs-Gymnasiums dabei. Besonders danken wir Josephine Kühnel, Vanessa Scholz, Paula Himstedt und Alina Sal vom RWB für die tolle Mitarbeit bei der Organisation des Abends sowie Lea Nießeri und Daniel Meißner und den Kunstlehrerinnen Annabel Fabry und Hella Kunz für die Einführung in die Arbeit. Zuletzt danken wir Annette Ziegert und Tasja Langenbach (Videonale) sowie den Künstlnnen. Das RWB plant noch weitere Kooperationen mit der Videonale im Schuljahr 2024/25. Neben Ausstellungsbesuchen sind Workshops für SchülerInnen des RWB und eine weitere frühabendliche Videokunstveranstaltung im Frühjahr 2025 geplant.
Am 10.10.24 besuchte die Oberstufe des Beruflichen Gymnasiums Gesundheit in einer fächerübergreifenden Exkursion des Differenzierungskurses Psychiatrie und des Grundkurses Psychologie das Psychiatriemuseum „Verrückte Zeiten“ der LVR-Klinik Bonn. Sehr lebendig führte uns die Leiterin des Museums, Linda Orth, durch die bewegte Geschichte der LVR-Klinik vom 19. Jahrhundert bis heute. Wir durften viele Ausstellungsstücke anfassen und ausprobieren. Dadurch wurde der Rundgang besonders anschaulich. Der Raum, in dem der Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen im Nationalsozialismus dokumentiert wurde, machte uns besonders nachdenklich und bewegte uns. Das Bett und das Foto vom Schlafsaal zeigen die Atmosphäre der Klinik in der Nachkriegszeit. Alle Teilnehmenden waren sich einig, dass dies eine sehr interessante Exkursion war.
Katrin Wolf
YOUNG-CHEFS-BATTLE - WE ROCK THE KITCHEN
Am 16. September 2024 durfte unser TEAM der Kochauszubildenden unserer Schule in der Düsseldorfer-Messe beim Kochwettbewerb von Chefs-Culinar teilnehmen.
An 2 Messetagen kochten vier TEAMS gegeneinander, um den Messe und Tagessieger zu ermitteln. Die Köche hatten dabei mit mehreren Herausforderungen, z. B. versagender Thermomix, Zuschauerfragen und dem Zeitdruck alles in der vorgegebenen Zeit auf den Teller zu bringen, zu kämpfen. Aber unser TEAM hat sich tapfer und hervorragend geschlagen und den 2. Platz "erkocht". Wir gratulieren dem TEAM und nächstes Jahr sehen wir uns wieder in Düsseldorf. LINK ZUM VERANSTALTER
20 Kolleginnen und Kollegen lernten an vier Tagen innerhalb eines Jahres das Programm „Gemeinsam Geschichte (n) schreiben“ von ChangeWriters e.V. kennen, indem sie Methoden für ein wertschätzendes Miteinander im Klassenraum in der Gruppe anwendeten. Die Menschen bei ChangeWriters e.V. formulieren dazu: „Unsere Vision ist es, Schulen nicht nur als Lernorte, sondern vielmehr als Räume des wertschätzenden Miteinanders, in denen sich alle wohlfühlen und wachsen können, zu verstehen und umzusetzen.“ Und weiter „Um unsere Vision in die Tat umzusetzen, eröffnen wir neue Wege für gelingende Beziehungen in der Schule.“ (Jahresbericht des Change Writers e.V. 2022, S. 7). Förderpartner finanzierten die Fortbildung am Robert-Wetzlar-Berufskolleg. Die Resonanz der teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen war durchweg positiv. Das durchlaufene Programm überzeugte auf ganzer Linie: Daniel Stanislaus als zugewandter, humorvoller, kompetenter, überzeugender und empathischer Anleiter, Methoden, die Kopf, Herz und Hand ansprechen, zielführend und durchdacht sind und Spaß machen und das Handwerkszeug für gelingenden Beziehungsaufbau im aktuellen Schulleben darstellen. Einige Beispiele sind das Tagebuch schreiben – „Deine Geschichte – Deine Zukunft“, das Linienspiel – Fragen werden durch Vortreten beantwortet, alle lernen sich auf emotionaler Ebene kennen, ein Gemeinschaftsgefühl entsteht, das Friedenszeichen, bei dem Werte und Einstellungen der Teilnehmenden sichtbar werden, das Kofferspiel, bei dem Belastungen geteilt werden können, Spiele, die in Gruppen gespielt werden, wie der Domino Effekt, bei dem über 1000 Dominosteine durch die ganze Gruppe aufgestellt werden, Schule der Zukunft, mit Legosteinen die Schule der Zukunft bauen, Feedbackmethoden, High 5, durch eine Karte meine Stärke bestimmen und erklären, mit der gesamten Gruppe den richtigen Weg finden, ohne zu sprechen, das Stationenspiel, das durch sieben Reflexionen den Weg zum persönlichen Erfolg aufzeigt. Einige Methoden wurden von Kolleginnen und Kollegen in ihren Klassen bereits ausprobiert und Variationen im Seminar vorgestellt. Applaus und Aufbruchstimmung. Zwei Kolleginnen durchlaufen ein ChangeWriters-Programm und werden zu Coaches ausgebildet, um weitere Kolleginnen und Kollegen am RWB zu schulen, damit die „Geschichte (n)“ am RWB weitergehen. Die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen sagen „Danke, Daniel“ und verabschieden sich durch persönliche Feedbacks, die in einer Box gesammelt wurden.
Die GAH124 begab sich direkt am 23.8.24 mit ihrer Klassenlehrerin, Frau Starck, auf ihre ersten Exkursion. Wir haben uns erst die Umgebung der Schule und Beuel erlaufen und sind dann zur MS Wissenschaft, die für drei Tage am Rheinufer lag, gegangen. Dort haben wir uns die Ausstellung zum diesjährigen Thema „Freiheit“ angesehen. Es war eine gute Gelegenheit, sich besser kennenzulernen und damit ein guter Start in die gemeinsamen drei Jahre im Beruflichen Gymnasium Gesundheit.
Die GAH124 vor der MS Wissenschaft mit dem Schriftzug „Wissenschaftsjahr 2024 Freiheit“.